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Harmful /

23.03.2002, Esslingen, Komma

Dass ich über das Konzert ja auch ein Live-Review schreiben könnte, ist mir erst aufgefallen, als ich mich nach dem Gig mit Chris, dem Bassisten von Harmful, unterhalten habe und er mich danach gefragt hat. Insofern hab ich mir jetzt nicht die komplette Setlist notiert, es wird aber durchaus für ne sinnvolle Zusammenfassung langen. Die Voraussetzungen waren ideal: es war Wochenende, der Gig war gut beworben worden, der Club ist in nem Ballungsraum und die Bühne sowie die PA war ordentlich dimensioniert. Zum Club gehörte zudem noch ein cooles Café mit nem netten (Koffein-)Angebot in dem man gemütlich ein Glas Milchcafe schlürfen konnte, es ließ sich also alles gut an... Zu meiner Schande bzw. durch höhere Gewalt hab ich die Vorband fast komplett verpasst. Im ersten Stock, wo ich das Interview mit Aren und Nico geführt habe, war gar nichts vom Beginn der Band zu hören und als ich nach unten kam, wars quasi schon fast vorbei. Was sich aufgrund der paar Minuten sagen lässt, ist dass ich bestimmt was verpasst hab, klang nach zeitgemäßem Metal mit New Metal Elementen - ohne jedoch jetzt gleich ganz böse auf den Trend zu schielen. Der Sänger/Gitarrist machte nen sehr guten Eindruck. Alles in allem machte die Band aber leider einen etwas zerrissenen Eindruck, sowohl äußerlich als auch von der Hingabe her sah das kaum nach einem Guss aus. Ganz anders Harmful. Trotzdem es nach der vierköpfigen Vorband auf der Bühne jetzt um einiges leerer geworden war, wussten Harmful diesen Raum optimal zu nutzen - Präsenz nennt man das dann wohl. Bei Chris lässt sich das Engagement wohl auch in Metern ausdrücken, mit seinem ganz eigenen extrovertierten Bewegungsstil war ordentlich Bewegung in der linken Bühnenhälfte, Aren war da naturgemäß mehr an den Mikroständer gefesselt, war aber auch mit dem Herz bei der Sache und sang, schrie und bangte sich die Seele aus dem Leib. Die erste Hälfte des Auftritts krankte leider schwer an der Inkompetenz des lokalen Soundmannes. Streckenweise mochte man gar an Sabotage glauben, denn der Mischer konnte nicht nur Harmful keinen Sound über den Monitor schicken, er war sogar lange nicht mal fähig Arens Mikro bei den Ansagen vorm Koppeln zu bewahren... Die Jungs nahmen es gelassen und mit Sarkasmus ("Das hat man davon, wenn man sich keinen eigenen Soundmann erlaubt"). Überhaupt hat Aren, ganz ähnlich wie der Sänger von Blackmail, so ne ganz eigene, sarkastisch-schelmische Art, die mich immer wieder fasziniert. Nachdem sie den Gig mit einem selbstgespielten Intro und Give it all begonnen hatten, wurde der dritte Song daresay z.B. mit den Worten "Jetzt kommt Country" eingeleitet und später wurde Good day to die mit "und jetzt zu meiner Oma" angesagt... Gegen Ende des regulären Sets kamen dann auch einige Blue-Noise-Perlen der ersten Alben zum Einsatz (u.a. noxious und burst), im Zugabenteil gabs dann noch You asked for. Mit mittlerweile vier Alben steigt natürlich auch die Chance, dass einem bei nem Harmful-Gig ein paar persönliche Faves in der Setlist fehlen, ich hätte ganz gerne noch one-sided, apoplexy und likewise gehört, das zahlreich anwesende Publikum war aber auch so zufrieden und zog glücklich von dannen. (tj)

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