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Cro-Mags / Sidekick / In My Eyes /

28.03.2000, Stuttgart, Röhre

Die legendären New Yorker Hardcore-Pioniere CRO-MAGS gaben sich an diesem nasskalten Abend die Ehre. Mit von der Partie waren die Urmitglieder Harley Flanagan (vocals/bass) und Parris Mayhew (guitar). Leider nicht mehr dabei ist Ex-BIOHAZARD-Gitarrist Bobby Hambel (a.k.a. „der Kreisel“), der beim zwischenzeitlichen WHITE DEVIL-Projekt noch mitwirkte. Nachdem im Vorfeld einiges über diese Reunion geschrieben wurde, war ich gespannt, ob die CRO-MAGS ihren Ruf als grandioser Liveact bestätigen konnten. Zuvor enterten aber noch 2 Supportbands die Bühne. Anstatt der ursprünglich angekündigten BRIGHTSIDE eröffneten die Stuttgarter SIDEKICK den Abend und konnten durchweg überzeugen. Tight, groovend und hart rockend ernteten die Local Heroes mehr als nur einen Höflichkeitsapplaus. Auch das sympathische Auftreten der Jungs fiel positiv auf. Hat Spaß gemacht ! Als nächstes standen die Amis von IN MY EYES auf dem Programm, die wohl nicht ihren besten Tag erwischt hatten. Ziemlich unmotiviert wurden die straighten Songs runtergebrettert, und auch der Sänger konnte mit seinem schwachbrüstigen Organ nicht überzeugen. Wie sich während des Gigs herausstellte, handelte es sich hier um einen Freund der Band, der kurzfristig eingesprungen war, da der eigentliche Sänger aus nicht genannten Gründen die Tour nicht mitmachen konnte. Da es sich an diesem Abend erst um den vierten gemeinsamen Gig in dieser Besetzung handelte, lässt sich diese schwache Vorstellung jedenfalls teilweise entschuldigen. Nach einer erfreulich kurzen Umbaupause stiegen die CRO-MAGS mit „We Gotta Know“ in ihren Gig ein und brachten den Mob auf der Stelle zum Toben. Die Setlist setzte sich größtenteils aus Songs vom Debüt „The Age Of Quarrel“ (wurde fast komplett gespielt) und von der neuen Scheibe „Revenge“ zusammen. Vom meiner Meinung nach besten Album „Best Wishes“ wurden lediglich „Death Camps“ und „The Only One“ (Killersong !) gebracht. Harley sang, brüllte und tobte rum wie zu besten Zeiten und machte seinem Ruf als Oberfrontsau alle Ehre. Seine Deutschkenntnisse gab er dann auch noch zum Besten. Diese beschränkten sich jedoch auf ein einziges Wort, das er dafür aber umso inflationärer gebrauchte : „Scheißer“ (bzw. als Steigerung „Hosenscheißer“...). Yeah, wie es sich für einen richtigen Hardcoremotherfucker halt gehört ! Der musikalische Teil des Abends war jedoch eine Offenbarung : die Songs wurden mit einer unglaublichen Power runtergezockt und auch das tighte Zusammenspiel der vier Musiker sorgte für offene Mäuler in den ersten Reihen. Was mir jedoch etwas seltsam vorkam, waren die Reaktionen des übrigen Publikums. Während es bei durchgehend allen Songs abging wie die Sau, herrschte zwischen den Stücken fast schon ehrfuchtsvolle Stille. Merkwürdig. Sehr merkwürdig ! Auch die bereits erwähnten Anfeuerungsrufe von Harley zeigten hier kaum Wirkung. Nach nur 65 Minuten war dann leider auch schon Schluß. Schade ! Ich hätte gerne noch einige Songs vom geilen „Alpha Omega“-Album gehört, aber offensichtlich beschränken sich Harley und Parris live ausschließlich auf Material von den Platten, die sie zusammen eingespielt haben (inklusive dem WHITE DEVIL-Minialbum). Konsequent, aber meiner Meinung nach eher unverständlich, wenn man an solche Perlen wie „The Other Side Of Madness“, See The Signs“ oder „The Paths Of Perfection“ denkt, die leider nicht gespielt wurden. Was soll´s ! Als Fazit kann man sagen : die Legende lebt ! Auch wenn das neue Zeug nicht ganz so killt wie die alten Klassiker, ist dies auf jeden Fall mal wieder eine Reunion die auch Sinn macht. Welcome back !!! (mh)

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