. .
  • Darkest Hour

    Bilder/slide/darkestHour2014_slide.jpg

    Mit ihrem selbstbetitelten Album gehen Darkest Hour neue musikalische Wege. Die Scheibe ist sicherlich eine der interessantesten der ... more

    Darkest Hour
  • Mantar

    Bilder/slide/mantar_slide.jpg

    Mantar sind das erste deutsche Signing von Svart Records. Ihr Debüt „Death By Burning“ ist in der Szene eingeschlagen ... more

    Mantar
  • Beastmilk

    Bilder/slide/beastmilkslide.jpg

    Mit ihrem Album „Climax“ haben die Finnen von Beastmilk eine echte Überraschung vorgelegt. Von null auf wow sozusagen. ... more

    Beastmilk
  • Sahg

    Bilder/slide/sahg_slide.jpg

    Die Norweger von Sahg haben mit ihrem vierten Album “Delusions Of Grandeur” ein rundum starkes Werk in Sachen Prog-Metal ... more

    Sahg
  • Dave Hause

    Bilder/slide/DaveHauseSlide.jpg

    Dave Hause Dave Hause ist derzeit in aller Munde. Der Ex-Frontmann von The Loved Ones hat sich in den letzten ... more

    Dave Hause

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z | 0-9

Rise Against / Strike Anywhere / Rentokill /

12.02.2009, Wiesbaden, Schlachthof

Nach dem abgesagten Rise Against-Konzert vor einer Woche in München waren wir bester Dinge und zuversichtlich, dass dem Konzert am Abend diesmal nichts im Wege stehen würde. Als wir am 12.02.2009 am späten Nachmittag vor dem Schlachthof unweit des Wiesbadener Hauptbahnhofes eintrafen, war bis auf eine handvoll Kids noch niemand anwesend. Jedoch hatte sich die rechtzeitige Ankunft gelohnt, da wir erstens direkt vor der Location parken und uns zweitens noch ein bisschen die Stadt anschauen konnten. Gegen 19 Uhr gingen wir zurück zum Schlachthof, um uns dort mit ein paar Freunden zu treffen. Inzwischen hatte sich vor dem Gebäude eine beachtliche Schlange von ca. 100m gebildet. Viele unter den wartenden Fans hatten wohl nicht mit so etwas gerechnet und hatten nur ein T-Shirt oder Top an. Umso größer war die Freude bei den Fans, als der Schlachthof geöffnet wurde. Alles ging sehr langsam voran, bis hinter dem Haupteingang noch ein weiterer, kleiner Nebeneingang freigegeben wurde - das merkte allerdings kaum jemand. Umso besser für uns. Wir standen direkt nebenan mit unserem Auto und konnten ohne zu warten rein. So nach und nach wurde es sehr voll im Schlachthof, war doch das lange erwartete Konzert schon Wochen vorher restlos ausverkauft.

Den Anfang machten Rentokill aus Österreich. Die Jungs aus Wien machten von Anfang an ordentlich Stimmung. Obwohl die Band bei einem großen Teil der Zuschauer noch unbekannt zu sein schien, wurde darauf abgegangen. So muss es schließlich auch sein. V. a. die Songs „Primetime Killers“ und „A Step Over The Wall“ von ihrer aktuellen Scheibe „AntiChorus“ schlugen beim Publikum ein und verbreiteten gute Laune. Wer auf Punkrock mit guten Texten steht, sollte sich die sympathische Band bei einem ihrer zukünftigen Gigs nicht entgehen lassen.

Weiter ging´s mit Strike Anywhere, die den Erwartungen entsprechend eine solide Show ablieferten. Allerdings schienen die vielen, recht jungen, weiblichen Fans nicht allzu viel mit der Band anfangen zu können. Ich hätte damit gerechnet, dass bei weitem mehr Leute dazu abgehen würden - wahrscheinlich war ich noch vom kleinen, feinen Konzert von letzter Woche in München verwöhnt. Thomas Barnett schrie seine Messages in die Menge, und auch nach dem Konzert fand er am Merch-Stand noch Zeit für die ein oder andere Unterhaltung mit den Fans.

Um 22 Uhr ging´s dann los mit Rise Against. Nach einem kleinen Intro legte die Band mit dem Song „Drones“ gleich einen fetten Opener hin, der sich auch schon letztes Jahr bei den Festivalterminen in Deutschland und Österreich bewährt hatte. Es folgte eine gelungene Mischung aus älteren und neuen Songs. Sogar ein Titel ihres ersten Albums „The Unraveling“ fand den Weg in die Playlist („Stained Glass And Marble“). Da wurden natürlich Erinnerungen an frühere Zeiten wach, als man von Rise Against noch eine etwas härtere Gangart gewohnt war. Die Band war sichtlich gut drauf, auch wenn man auf lange Reden zwischen den Songs verzichtete. Das hatte aber den Vorteil, dass es mit den Songs Schlag auf Schlag ging und die Stimmung sensationell war. Um den Fans eine kleine Verschnaufpause zu gönnen, kam in der zweiten Hälfte des Konzerts der obligatorische Akustik-Part mit „Hero Of War“ und „Swing Life Away“. Nach ca. einer Stunde und zwanzig Minuten gingen bei „Prayer Of The Refugee“ noch mal alle anständig ab und traten danach verschwitzt und glücklich die Heimreise an. Zusammenfassend kann man sagen, dass es wieder einmal ein geniales Konzert der Band aus Chicago war. Rise Against verstehen es, bei ihren Live-Terminen den Funken auf´s Publikum überspringen zu lassen. Und genau das macht ihre Auftritte so einmalig. Schade nur, dass zwei der besten Songs des aktuellen Albums, „Savior“ und „Entertainment“ nicht in der Playlist vorkamen. Halb so schlimm: Rise Against sind inzwischen auf mehreren Festivals 2009 bestätigt. Man darf also gespannt sein.

 

Playlist Rise Against, Wiesbaden:

1. Drones
2. Give It All
3. State Of The Union
4. Ready To Fall
5. Injection
6. Re-Education (Through Labor)
7. Chamber The Cartridge
8. Stained Glass And Marble
9. Behind Closed Doors
10. Life Less Frightening
11. Like The Angel
12. Collapse (Post-America)
13. Heaven Knows
14. Long Forgotten Sons
15. The Good Left Undone
16. Hero Of War
17. Swing Life Away
18. Survive
19. Audience Of One
20. Prayer Of The Refugee

(mg)

(mg)

Dieser Artikel wurde 2060 mal gelesen