
Sleepingodslie - Phlegma.
Sleepinggodslie aus München hatten sich im Undergroud bereits einen soliden Namen erspielt bevor sie von der Hammer-Redaktion auserkoren wurden auf dem Summer-Breeze Festival zu spielen. Dieser Auftritt bescherte ihnen dann auch einen Deal bei Silverdust. Völlig zu Recht, denn Sleepingodslie sind zu Abwechslung mal eine Band die sich nicht irgendwelchen Trends anbiedert oder stoisch althergebrachtes wiederkäut. Sie sind eine Band die in der Tat den Mut hat ihren ganz eigenen Sound zu kreieren. Es scheint fast so als ob sie den Crossover Gedanken wieder neu aufgreifen und ihn, völlig frei von Altlasten, in die heutige Zeit übertragen. Zu hören sind Einflüsse aus dem modernen Metal und Rock sowie Stoner Rock, Rock´n Roll, Punk orientalische Sounds und Reggae. Besonders die letzten beiden Einflüsse scheinen gar nicht ins Bild zu passen. Doch keine Angst sie werden absolut gekonnt in den Sound integriert. Keine Spur von erzwungenem Gedudel oder platten Bob Marley Imitationsversuchen. Der Reggae Einfluss ist am deutlichsten im Gesang zu hören und dieser kommt nach kurzer Gewöhnungsphase ziemlich cool rüber. Überhaupt sollte man sich mit der Platte eine Weile beschäftigen, denn es dauert schon ein bisschen bis man sich an den Sound gewöhnt hat. Dann aber setzen sich die Songs mit ihren teilweise großartigen Melodien im Ohr fest und bleiben dort erstmal. Großen Anteil daran haben der überaus charismatische Gesang, die fetten Riffs sowie die interessante Dynamik der Songs. Geschickt spielt die Band mit lauten und leisen Tönen sowie mit Melodien und Riffkeulen. Sicher eine Band von der man noch viel hören dürfte. (rg)