Forest Stream - Tears of mortal suicide
Es ist eigentlich ein naheliegender Schluss, dass es auch in Russland düstere Bands gibt. Der Winter dort ist nicht minder hart wie in Norwegen und aufgrund gesellschaftlichen Spannungen gibt es genügend Gründe um Trübsal zu blasen. Genau das haben sich Forest Stream aus Moskau auf die Fahnen geschrieben. Sei wollen die traurigste Musik schreiben. Die großen Vorbilder hierfür waren Bands wie My Dying Bride und Katatonia, aber auch der skandinavische Black-Metal hat spuren in dem Sound hinterlassen. Die Band schwelgt die meiste Zeit in schleppenden Düsterriffs die mit epischen Keyboardteppichen unterlegt sind. Dazu wird wahlweise fies gekeift oder düster gegrunzt. Die fast 70 Minuten Spielzeit verteilt sich auf nur 9 Songs. Leider passiert in dieser Zeit so gut wie nichts. Die Riffs werden beliebig oft wiederverwendet, die Melodien sind von vorgestern und die Keyboards klingen billig. Die Songs haben keinerlei Power, sie schleppen sich scheinbar endlos lang und animieren eher zum einschlafen als zum trauern. Man hat irgendwie immer den Eindruck es handelt sich um ein Intro und erwartet, dass der Song jeden Moment los geht....aber da kommt einfach nichts mehr. Hinzu kommt, dass die Produktion recht zahnlos klingt. Schwach. (rg)




