
A Perfect Murder - Strength Through Vengeance
Das letzte Album von A Perfect Murder das auf den Titel “Unbroken” hörte, musste sich den Vorwurf ein Hatebreed Abklatsch zu sein, schon gefallen lassen. Stilistisch schlug man in dieselbe Kerbe und vor allem der damalige Sänger klang wie ein Jamie Imitator. Das haben sich die Kanadier offensichtlich zu Herzen genommen und eine Frischzellenkur durchgeführt. Neben personellen Neubesetzungen am Gesang und an der Gitarre hat sich die Band auch stilistisch neu orientiert. Die Band klingt heute nicht mehr wie ein Hatebreed Klon sondern geht einen deutlich rockigeren Weg. Neben des natürlich noch immer deutlich hörbaren Hardcore Background lässt die Band Einflüsse von frühen Metallica und vor allem Pantera und Down einfließen. Vor allem der neue Mann am Mikro Kevin Randel erinnert mit seinen wütenden Shouts an Pantera/Down Frontmann Phil Anselmo. Auch in der Gitarrenarbeit ist ein deutlicher Pantera und ein southern Rock a la Down Einfluss herauszuhören. Immer wieder baut die Band geschickt Solos in ihre Songs ein, die mal besser mal schlechter im Song funktionieren. Die große Stärke der Band liegt in den mörderischen Grooves die sich durch jeden Song ziehen. Auch die Produktion ist wesentlich erdiger und weniger steril ausgefallen als die vom Vorgänger, allerdings kein Stück weniger druckvoll. Der Band hat ihre Neuorientierung wirklich sehr gut getan. Hier und da ist sicher noch Verbesserungspotential, jedoch klingt die Band heute sehr viel eigenständiger und origineller. Besonders der wesentlich vielschichtigere Gesang ist positiv hervorzuheben. Weiter so. (rg)