
Amon Amarth - Surtur Rising
Neben Knäckebrot und Astrid Lindgren dürften mittlerweile auch die nach J.R.R. Tolkiens Schicksalsberg Amon Amarth benannten schwedischen Ausnahme-Wikinger zu den Exportschlagern schlechthin zählen. Ja, Thor persönlich hat sich wohl aus seiner Residenz in Stockholm erhoben und den Mannen um Sänger Johan Hegg Feuer unter dem Allerwertesten gemacht. Einmal mehr beehren uns die Normannen mit einer wahren Köstlichkeit, für die es nach wie vor keine Schublade gibt. Kein traditioneller Viking-Metal und nicht wirklich Black-Metal, dafür aber eine durchweg gelungene Mischung aus beidem. Die aktuelle Langrille der Schweden „Surtur Rising“ schlägt in dieselbe Kerbe, in die der geniale Vorgänger „Twilight Of The Thunder God“ einschlug. Inhaltlich geht es einmal mehr um die Sagenwelt rund um die nordischen Götterklans und deren Kriege. Musikalisch weiß kaum eine andere Band die Mischung aus herrlichen, hymnenhaften Melodiebögen und einer eiskalten und unerbittlichen Härte so umzusetzen wie Amon Amarth. „Surtur Rising“ ist ein wahrlich erhabenes Album geworden, auf dem beim besten Willen kein schwacher Song auszumachen ist. Dieser Silberling treibt von der ersten bis zur letzten Sekunde und vermag durch eine unbändige Spielfreude und Euphorie alles in seinen Bann zu ziehen. Hier sind Dauerrotationen vorprogrammiert. Die eingeschworenen Fans werden sich diese Scheibe eh nicht entgehen lassen. Doch „Surtur Rising“ hat definitv das Zeug zum Seelenfänger. So wird also die Fangemeinde garantiert wieder ordentlich Zuwachs erhalten. (jb)