Born From Pain haben sich über die Jahre zu einem echten Publikumsliebling entwickelt. Die Band kann inzwischen auf eine beachtliche Fanbasis in ganz Europa stolz sein. Hochwertige Platten und permanentes Touren mit Bands wie Six Feet Under, Napalm Death oder Hatebreed machten Born From Pain zu einer der wichtigsten Hardcore/Metal Bands in Europa. Das neue Album „War“ zeigt die Band weiter gereift. So reichern die Holländer ihren eigentlich recht stumpfen Moshsound mit immer mehr interessanten Ideen an. Es finden immer häufiger Melodien, offene Riffs, unerwartete Rhythmuswechsel und neue Einflüsse ihren Weg in die Songs. Bestes Beispiel ist der getragene, sehr melancholische Song „Stop At Nothing“. Alte Fans werden dennoch kaum verprellt werden, da sämtliche Trademarks beibehalten wurden. In Punkto Brutalität macht die Band jedenfalls keinen Schritt zurück. Noch immer ziehen sie mit brutalen Moshriffs, massivem Double-Bass Geballer, scharfen Breakdowns sowie reichlich Crewshouts in die Schlacht. Die Songs klingen heute aber kaum noch stumpf, sondern recht vielschichtig und lebendig. Immer wieder baut die Band unerwartete Elemente in den Sound ein. Die amtlich knallende Produktion stammt wieder von Tue Madsen. Obwohl die Platte eigentlich keine Hilfe von außen benötigt, hat sie die Truppe mit Jan Chris von Gorefest, Pepe von Hatesphere, Lou Koller von Sick Of It All und Barney von Napalm Death einiges an prominenter Unterstützung ins Studio geholt. Mit „War“ legen Born From Pain bisher ausgereiftestes Werk vor. Fans können blind zugreifen und selbst wer die Band bisher nicht mochte kann ihr eine neue Chance geben. (rg)