Koroded aus dem Raum Aachen treiben sich schon einige Jahre im Metal-Underground herum. Früher war die Band deutlich von Machine Head und Pantera beeinflusst. Auf ihrer neuen Platte Decipher beweißt die Band, dass auch melodischere Sounds auf ihrem Menü steht. Die Bassdrum ballert nicht mehr so viel und man lässt es insgesamt etwas ruhiger angehen. Das gibt dem Gesang den nötigen Freiraum sich zu entfalten. Sänger Jan gibt sich abwechslungsreicher denn je, ob dezentes Sprechen, gefühlvolles Singen oder markerschutterndes Schreien, er beherrscht es. Beim Song "Move On" bekommt er sogar Unterstützung von Freunden (Allen von End of April und Sarah von S.A.C.). Natürlich aber begeht die Band nicht den Fehler die eigene Vergangenheit zu leugnen. Die Riffs sind immer noch FETT. Die zwölf Songs wirken kompakt und ausgefeilt. Mit "Choke on You" und "Words are spoken" befinden sich sogar echte Hits auf der Platte. Ergänzt wird die Platte von Akustik Versionen älterer Stücke. Wer sich das Teil zulegen will sollte mal bei www.koroded.de vorbeischauen. (rg)