Ecthirion - Apocalyptic Visions
Hat das australische Label Soundmass bisher eher durch White-Metal-Produktionen von sich reden gemacht, fischt man nun auch an andere Ufern. Mit Ecthirion hat man auch schon den ersten dicken Fisch in Sachen Viking/Black-Metal an Land gezogen. Diese britische Ausnahmecombo legt mit „Apocalyptic Visions“ eine Debüt-EP vor, die sich gewaschen hat. Dieser 25 minütige Silberling vereint in annähernder Perfektion verschiedenste Stilrichtungen wie Black-, Gothic-, Pagan-, Power-Metal sowie nordische und spanische Folklore, klassische Elemente und Filmmusik. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist „Immortality“, eine wahre Metal-Hymne. Unterstützt von den Gastsängern Eugen Dodenhoeft (Far Beyond), Azahel Forst (Frost Like Ashes) und dem Opernsänger Josh Edward ist man bestens gerüstet für einen Feldzug der Extraklasse. „Apocalyptic Visions“ ist eine Symbiose aus den Stilrichtungen von Bands wie Dimmu Borgir, Finntroll, Cradle Of Filth, Turisas und Far Beyond. Besonders hervorzuheben ist dabei, dass es Ecthirion trotz allem gelingt, eine ungeahnte Eigenständigkeit zu erzeugen und zu bewahren. Noch nie waren 25 Minuten Spielzeit so kurzweilig. Hier kann nahezu allen Metal Fans zum Kauf geraten werden. Ecthirion haben definitiv das Zeug, ganz groß zu werden. Wir dürfen gespannt sein auf das erste Full-Lengt-Album der Briten. (jb)