
Hopesfall - A-Types
Hopesfall machen mit ihrem neuen Album einen riesigen Schritt nach vorne. Mit "The Satellite Years" hat das neue Album allenfalls noch das geniale Gespühr für Melodien gemeinsam. Sicherlich haben die Veränderungen im Lineup ihren Beitrag zur Neuausrichtung der Band beigetragen. Hopesfall klingen in der Tat völlig anders als noch vor drei Jahren. Von dem chaotisch angehauchten Songwriting ist nichts mehr übrig geblieben, ebenso wenig wie vom hysterischen Schreigesang. Hopesfall klingen heute wesentlich sauberer, glatter und eingängiger. Allerdings, und das ist das Schöne daran, stellt dies keine Entwicklung in die falsche Richtung dar. Die Band hat trotz tief greifender Veränderungen im Sound ihre Identität und ihre Originalität gewahrt. Gesungen wird fast nur noch clean und melodisch, was gut ist denn so kann Sänger Jay sein volles Charisma entfalten. Die Gitarrenarbeit bietet nach wie vor Dissonanzen, baut jedoch hauptsächlich auf wirklich schönen Melodien auf. Die Band erschafft in ihren Songs dichte Atmosphären zwischen düsterer Melancholie und heller Lebensfreude. Die Zehn Songs auf dem Album sind allesamt Hits. Sie sind spannend, eingängig und halten auch dem Langzeitmotivationstest stand. Besonders hervorzuhebend sind Songs wie "Breathe From Coma", "The Ones" oder "Manipulate The Eclipse". Abgerundet wird die Scheibe von dem sehr schönen Artwork. Sicherlich jetzt schon einer der Emo-Höhepunkte im noch jungen Jahr. (rg)