Flattbush - smash the octopus! CD
"No, the name has nothing to do with any streets or neighborhoods in Brooklyn, a former CIA director, US president or a shaved female genital." Aha, soviel zur Erklärung des eigenwilligen Bandnamens. FLATTBUSH aus Südkalifornien haben nicht nur einen ausgefallenen Namen, sie machen auch ausgefallene Musik. Entweder man liebt oder hasst sie, soviel steht fest. Ich für meinen Teil liebe diese Scheibe! Was FLATTBUSH hier auf Ihrem Debüt einem um die Ohren hauen ist ein Bastard aus Grind, Punk, Jazz, Hardcore und wasweissichnoch. Verdammt krank aber irgendwie genial. Ich kann mich wirklich nicht erinnern jemals etwas ähnlich durchgeknalltes gehört zu haben, vom Gesamtkonzept her vielleicht BRUJERIA oder FANTOMAS. Wie auch immer, FLATTBUSH böllern sich in 27 Minuten durch 13 kranke Songs, immer den Fuß voll auf dem Gaspedal und ich kann mir beim besten Willen nicht erklären wo diese Menschen die Ideen für dieses abgefahrene Akustikinferno hernehmen. Inhaltlich setzt sich das komplette Album mit Politik und Menschenrechten auseinander (2 Bandmember sind vor dem philippinischen System geflohen und dementsprechend vorbelastet), dabei nehmen sie kein Blatt vor den Mund, direkt in die Fresse geht es gegen Alles und Jeden. Mag sein, dass die Texte nicht grade lyrisch ausgefeilt sind, dafür sind sie einfach authentisch, gesungen (gekeift, geröchelt) wird übrigens auf Englisch und in der Heimatsprache der Philippinos. FLATTBUSH ist vielleicht nicht jedermanns Sache, dafür eines der interessantesten Releases 2003. Auschecken!!! (hs)




