Howl - Full Of Hell
Nach ihrer EP erscheint nun die erste Full Length von Howl aus Providence auf Relapse. Wer bisher dachte, düsterer Sludge kann nur aus den Südstaaten der USA kommen, wird hier eines besseren belehrt. Der Sound von Howl macht Bands wie Crowbar und Eye Hate God alle Ehre und verbindet ihn mit Einflüssen früher Mastodon und High On Fire. Das Ergebnis könnte kaum derber und düsterer sein. Mit lava-artigen Riffs und scheppernden Drums schleppt sich die Band durch ihre Songs und vermag es dabei eine pechschwarze Atmosphäre zu erschaffen wie man sie selten zu hören bekommt. Bei allen offensichtlichen Einflüssen klingt die Band absolut eigenständig und schafft es immer wieder Akzente zu setzen. So finden sich neben den menschenverachtenden Riffs immer wieder kleine Oasen der Melodie, was die Songs abwechslungsreich macht. Als Vocals gibt es superfieses Gekeife zu hören das sich prima ins Gesamtbild einfügt. Die Platte wird von dem 10-minütigen Epos „The Day Of Rest“ beendet. Spätestens hier ist Gänsehaut angesagt. Im direkten Vergleich zur EP wurde der Metal Anteil etwas nach unten geschraubt und stattdessen mehr erdiger Rock in den Sound eingebettet. Howl haben ohne Frage das Zeug dazu, bald im gleichen Atemzug mit Bands wie High On Fire genannt zu werden. Starke Platte. (rg)




