
Entombed - Inferno
Entombed sind eine sichere Konstante mit der zu rechnen ist und eine Band die immer konsequent ihren Weg geht. Sie sind aber auch eine Band die sich immer wieder verändert ohne ihre Wurzeln zu verleugnen. Mit dem letzten Album "Morning Star" haben sie nach dem schwachen "Uprising" wieder einen Hammer vorgelegt. Die Veröffentlichung des Coveralbums "Sons Of Satan, Praise The Lord" im letzten Jahr konnte die Durststrecke gelungen Überbrücken. Jetzt sind die Schweden mit einem neuen Hieb in die Magengrube zurück. "Inferno" geht Soundtechnisch wieder einen Schritt zurück in Richtung "Wolverine Blues" und zeigt die Band roh und kompromisslos. Auf "Inferno" vereint die Band alle ihre Trademarks. Der Opener "Retaliation" steigt mit fetten Grooves in die Platte ein, das folgende "The Fix is in" ist ebenso wie " Incinerator" eine rotzige Up-Tempo Rock´n Roll Nummer. Bei "Children of the Underworld" schalten sie einen Gang zurück und beschränken sich auf atmosphärisch düstere Riffs während sich bei "That´s When I Became A Satanist" die Entombed´sche Eingängigkeit einschleicht. Die grollenden Vocals von Frontman L.G. Petrov sind cool wie immer. Wie schon beim Vorgänger scheuen sich Entombed auch hier nicht davor atmosphärische Keyboards, wie bei dem Nackenbrecher " Young & Dead", dezent in die Songs einzubauen. Der Vorgänger "Morning Star" hat bei mir zwar die Nase noch einen Tick weiter vorne, "Inferno" ist aber ohne Zweifel ein absolut stimmiges und mitreißendes Album. Fans von Entombed und alle die, die es werden wollen sollten sich die Platte besorgen. (rg)