
Zonaria - The Cancer Empire
Zonaria aus Schweden bestehen seit 2002, damals waren jedoch die Gründer gerade mal 15 Jahre alt. Es dauerte also gut fünf Jahre, bis die Band im letzten Jahr ihr Debüt "Infarmy And The Breed" veröffentlichte. Damit hat die Truppe ordentlich Staub aufgewirbelt und wurde direkt von Century Media unter Vertrag genommen und ins legendäre Studio Fredman geschickt, um mit Fredrik Nordström den Nachfolger einzuspielen. Das nun vorliegende Album steht ganz in der Tradition skandinavischen Death-Metals. Es vereint moderne als auch traditionelle Elemente, ist verdammt heavy aber gleichzeitig auch melodisch und eingängig. Großen Eindruck dürften Dimmu Borgir bei den Jungs hinterlassen haben, deren Fußabdruck übergroß im Sound wiederzuerkennen ist. Aber auch Hypocrisy haben zweifellos ihre Spuren hinterlassen. Das schmälert keinesfalls die Qualität der Platte. Die Band hat es echt raus, markante Riffs mit majestätischen Keyboards zu paaren, ohne dass es zu konstruiert klingt. Die fiesen Vocals von Frontmann Simon Berglund sind charismatisch und auch die Arrangements der Songs lassen keine Wünsche offen. Stilistisch gesehen ist Zonaria eher eine Band, die ich auf einem Label wie Nuclear blast vermutet hätte, aber auch bei Century Media reiht sich die Band neben Dark Tranquility und Arch Enemy gut ein. Mit Zonaria haben wir es definitiv mit einem heißen Newcomer zu tun, der bald im gleichen Atemzug mit den großen Skandinavischen Metal Namen genannt werden könnte. (rg)