
Echidna - Insidious Awakening
Macht man sich schlau, was denn der Begriff Echidna bedeutet, so kommt man einerseits auf eine Synonym für einen Ameisenigel oder andererseits auf ein Monster der griechischen Mythologie. Wir gehen wohl eher vom zweiten aus, denn was diese Death Trash Metal Band hier abliefert ist wahrlich ein Monster. Es ist immer wieder interessant, wo überall man auf der Welt geniale Bands finden kann. Oder wer kennt schon bekannte Todesmetaller aus Portugal? Echidna schaffen es nämlich auf Anhieb mit ihrem Debüt "Insidious Awakening" auf voller Breite zu überzeugen. Was die fünf Jungs dort musikalisch leisten, alter Schwede, ähm Portugiese. Wobei der Schwedenvergleich gar nicht so weit in der Ferne liegt. Denn dort wurden mit Sicherheit einige Ideen aufgefangen. Nach einem langsam aufbauenden Intro hämmert es ordentlichen Metal aus den Boxen und der wird so schnell auch nicht enden. Alle neun Songs sind anfangs identisch aufgebaut, kommen aber frisch rüber und so sollten es ihnen vielleicht viele andere Bands gleichtun. Keine Stellen an dem der Hörer in die Langweile abdriften könnte, sondern immer wieder neue Ideen, passende Songlängen und klasse Strukturen, die sich auf Anhieb wiedererkennen lassen. Sänger Frik shoutet wie seine Szenegrößen mit rauer Stimme, das Schlagzeug rumpelt kontinuierlich mit immer passenden Fills und die zwei Gitarristen zaubern einen Riff nach dem anderen, herrlich. Zudem finden sich in nahezu jedem Song astreine Solis wieder, die nicht zu überdreht klingen und perfekt ins Gesamtbild passen. Mir kommt es so vor, als ob die fünf Jungs genau zu wissen scheinen, was ich denn hören möchte. Ohne Witz. Und meistens überraschen sie sogar noch mit besseren Parts als mir lieb ist. Für Leute, die auf bekannten Death aber auch Thrash Metal stehen: Unbedingt reinhören. Ganz großes Kino! (hs)