Nur vier Songs finden sich auf dieser EP, aber viele andere Bands wären wohl froh, wenn sie auf Albumlänge mit vier solchen Granaten aufwarten könnten. Da ist Interscope in den USA und entsprechend Hellfest hier bei uns ein dickes Fischchen ins Netz gegangen. Die Verniedlichungsform deswegen, weil die Mucker alle noch keine Zwanzig Lenze zählen und Sänger Gabriel sogar gerade mal 15 Jahre alt ist! Und diese vier Jungspunde haben offensichtlich fleißig ihre Metal-Hausaufgaben gemacht, denn die gebotenen Songs tragen deutliche Spuren von Acts wie Mötley Crüe ("Shockwave"), Iron Maiden ("Black Widow"), Skid Row, Guns´n´Roses und auch Metallica (zur Black Album-Zeit). Und das auf einem Level, dass man wahrlich mit den Ohren schlackert. Gegründet wurde die Band bereits 2004 in Florida - da war der Sänger also gerade mal zehn Jahre alt! Für den nötigen Wumms im Soundbereich hat JohnnyK gesorgt, der auch schon Millionenseller wie Disturbed, Machine Head und Soil betreut hat. Es ist natürlich nicht einfach von vier Songs auf das komplette Debutalbum zu schließen, die Zeichen stehen aber auf jeden Fall auf Sturm für die Band, merken! (tj)