Epicurean - A Consequence Of Design
Epicurean aus Minneapolis veröffentlichen mit diesem Album ihr Debüt. Die Stilelemente welche die Band zu ihrem Sound formt sind europäischer melodic Death-Metal, Metalcore, symphonische Keyboards sowie etwas progressive Metal. Das Ergebnis ist sehr zugänglicher zeitgemäßer Metal, sich am ehesten als eine Mischung aus Dark Tranquillity und Killswitch Engage mit einem Hauch Dimmu Borgir beschreiben lässt. Die Band legt sehr viel Wert auf Melodien, sowohl die Gitarrenarbeit als auch die Vocals sind voll davon. Die Band macht ihre Sache wirklich gut und verpasst ihren Songs ein hohes Maß an Eingängigkeit. Shouter John Laramy wechselt gekonnt harte Shouts mit melodischen Vocals ab, wobei letztere oft mit einem seltsamen Effekt belegt worden sind, was die Vermutung nahe legt, dass hier stimmliche Unzulänglichkeiten des Herren verschleiert werden sollen. Die Keyboards spielen eine wichtige Rolle im Sound der Band. Symphonische Keyboardteppiche und Geklimper verleihen den Songs einen dichten Sound. Wirklich brutale Momente sind zwar recht spärlich auf dem Album gesät, die Band legt aber jederzeit eine angenehme Aggressivität an den Tag so dass der Spannungsbogen zwischen heftig und melodisch ausreichend gespannt ist. Zwar haben die Jungs einige wirklich eingängige Songs am Start die eigentlich keine Wünsche offen lassen, insgesamt sind die Songs aber allesamt sehr gleichförmig und der große Aha-Effekt bleibt meist aus. Dennoch, wer nach einem rundum gelungenen und zeitgemäßen melodic Metal Album sucht wird hier sicherlich nicht enttäuscht. (rg)




