
Terminal Choice - New Born Enemies
Nach einer gesprochenen Einleitung, einer Art Gebrauchsanweisung und Warnung, ist „Golden Days“ der erste richtige Song des Albums. Die Gitarren braten herrlich vor sich hin, der synthetische Beat ist gut gemacht und verdirbt einem den Genuss nicht und es kommt zu spontanem Kopfnicken und Fußstampfen. Die Band um Chris Pohl hat sich rar gemacht in den letzten Jahren und Pohl war mit den deutlich poppiger angelegten Blutengeln am Werkeln und erfolgreich. Jetzt darfs aber wieder etwas deftiger sein. Der dritte Song „Don´t Go“ kommt einem dann spontan bekannt vor und tatsächlich, es ist eine Coverversion Yazoos 80er-Jahre-Chartstürmer. Geht schon als gelungen durch, klingt aber etwas zu sehr nach Manson für meinen Geschmack. Wobei der letzte Satz auch als Fazit unter dem Review stehen könnte; Terminal Choice legen zwar ein starkes, extrem eingängiges und auf die Tanzflächen zielendes Werk vor, müssen sich aber auch berechtige Vergleiche mit Onkel Manson, Rob Zombie und meinetwegen Tägtgrens Pain gefallen lassen. Von den sechszehn enthaltenen Songs hätte man sich, im Sinne eines konstant hohen Qualitätslevels, ruhig zwei, drei sparen können; Tracks wie z.B. „The Sickness“ sind dann doch eher Füller. (tj)