
Machine Men - Elegies
Richtig große Bands werfen lange Schatten und beeinflussen auch nach dem Überschreiten ihres Zenits noch Newcomerbands, die die Fackel aufnehmen und weitertragen. So auch im Falle Machine Men. Iron Maiden-Fans werden somit auch das komplette Gegenteil von Elegien anstimmen, wenn sie den zehn Songs lauschen. Bereits ihr Debut „Scars & Wounds“ hatte für ordentlich Wellen in der Szenen gesorgt und so war es auch kein Wunder, daß sich ein renommiertes Label die Band sicherte. Glücklicherweise sind die fünf Finnen dabei aber alles andere als farblose Klone, sondern schmücken ihren Sound mit zeitgenössischen Elementen und einem entsprechenden Sound aus. Die Band darf sich mehr als glücklich schätzen mit Antony einen sehr variablen Sänger in der Band zu haben, der den Vergleich mit etablierten Acts in keinster Weise scheuen muss. Was mir persönlich sehr gefällt ist das Fehlen von Keyboards, die Bruce Dickinson Cover-Version hätt ich mir dann aber doch gespart, etwas zu viel Zaunpfahlgewinke für mich. Auch die Ballade „From Sunrise To Sunset“ hätte nicht unbedingt sein müssen. Das macht unterm Strich aber immer noch ne Menge Spaß und dürfte am Ende des Jahres bei so manchem Power/Heavy Metal-Fan ganz oben auf dem Poll-Zettel stehen. (tj)