
Nocta - Wicked Woman
Die Herren Black Sabbath erfreuen sich offensichtlich bester Gesundheit (ok, das Wort Gesundheit ist jetzt sehr relativ), was kürzlich auch mal wieder die Show in der Münchener Olympiahalle unterstrichen hat. Und solange das so bleibt, haben Bands wie Nocta, wie ich finde, auch keinerlei Daseinsberechtigung. Vom ersten Takt an wird man mit der Nase auf die Parallelen zu Ozzy & Co. gestoßen und die Band tut auch fast nichts dafür dem Copycat-Urteil ein „aber“ hinzuzufügen. Sänger Stavros Liagidis versucht immerhin gesanglich nicht wie der „Prince of Darkness“ zu klingen und fügt dem Ganzen durch seinen Querflöteneinsatz wenigstens ein Element bei, das man nicht von Sabbath kennt. Über weite Strecken seiner über 50minütigen Spielzeit plätschert das Album recht uninspiriert vor sich hin. Es gibt ja wahrlich tausende Bands, die deutliche Black Sabbath-Einflüsse haben, aber die fügen diesen Elementen neue hinzu oder machen es einfach frischer. Unterm Strich muss man sich hier dann aber schon fragen, wer sowas braucht und signt? Vielleicht gibt ja die Griechenland-Herkunft nen Exotenbonus... (tj)