
Velcra - Consequences Of Disobedience
Stellt euch eine Mischung aus Rammstein, White Zombie und Manhole vor, dann habt ihr eine Vorstellung davon was die Finnen von Velcra fabrizieren. Eingeleitet wird die Platte von wilden Technobeats auf die schon bald mit steril klingenden Gitarrenriffs überlagert werden. Am Mikrofon beschäftigt die Band eine Dame die ähnlich wie Tarrie B. (ex-Manhole, My Ruin) sich die Wut aus dem Leib schreit bzw. sich an Sprechgesang versucht. Was leider gründlich in die Hose geht. Doch die Dame beweißt, dass sie auch richtig singen kann. Immer wieder sind in den Songs poppige Gesangeinlagen zu hören. Genau hier liegt auch die Stärke von Velcra. Während die harten Parts reichlich aufgesetzt und abgegriffen klingen, fahren sie bei den melodischen Einschüben wirklich coole Melodien und Arrangements auf die ins Ohr gehen. Hier wirken auch die Keyboardteppiche und Technobeats nicht so fehl am Platze wie sonst auf der Platte. Unterm Strich ist das Debüt von Velcra sicher alles andere als ein Meisterwerk, es befindet sich aber durchaus der eine oder andere gute Song auf der Platte. Die Band sollte aber wirklich die Rap und Aggro Vocals rausschmeißen und sch auf die ansonsten gute Stimme ihrer Frontfrau konzentrieren. Freunde von Evanescence oder Linkin Park könnten hier Spaß haben. (rg)