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Das selbstbetitelte Debüt Album von The Agony Scene ist ein erfrischend klingendes Stück modernen Metals. Es verbindet musikalisch die alte und die neue Welt. Hier ein Interview mit Gitarrist Johnny Lloyd.

Könntest du zuerst einmal die Band vorstellen und von eurem Werdegang erzählen?

The Agony Scene ist eine recht junge Band, dies gilt sowohl für das Alter der einzelnen Mitglieder, als auch für uns als Band. Wir haben uns vor zweieinhalb Jahren gegründet. Ein Jahr nach unserer Gründung bekundeten Solid State, ein Indie Label hier in den USA, ihr Interesse an uns. Sie mochten uns und nahmen uns unter Vertrag. Wir haben unser Debüt Album für sie im Januar aufgenommen, welches in den USA im Juni veröffentlicht wurde. Kurz vor der Veröffentlichung zeigten Century Media Interesse das Album für Europa zu lizenzieren. Ein Deal wurde mit ihnen ausgehandelt und das Album wurde kürzlich in Europa veröffentlicht. Wir waren in den letzten vier Monaten fast nonstop auf Tour in den Staaten und werden das bis Ende des Jahres auch weiterhin tun, eventuell sogar länger.

Euer Sound kombiniert sowohl modernen als auch traditionellen Metal genauso wie Europäischen und Amerikanischen Metal. Wie würdest du selbst euren Sound beschreiben?

Ich stimme mit deiner Beschreibung überein. Ich denke wir picken uns das beste aus beiden Welten heraus. Die Melodien und die Anmut des europäischen Metalsounds und die Eier und Aggression aus dem amerikanischen Metal.

Was sind eure musikalischen Einflüsse?

Ich würde sagen At The Gates, In Flames und Cradle Of Filth sind einige solide Bands von denen wir Einflüsse ziehen. Genauso wie von Pantera und Killswitch Engage.

Was kannst du zu eurem neuen Album ?The Agony Scene? sagen?

Es sind zehn Songs darauf und dauert ungefähr 35 Minuten. Ich denke es ist schnell, energievoll, treibend und es wird die Kids zum bewegen antreiben. Ich denke nicht, dass einer der Songs zu lang dauert und als ein ganzes kommt das Album direkt auf den Punkt ohne zu aufgeblasen oder lethargisch zu erscheinen.

Wie war die Arbeit mit eurem Produzenten Adam Dutkiewicz? Wie viel und welchen Einfluss hatte er auf das Songwriting?

Mit Adam zu arbeiten war eine unglaubliche Erfahrung. Er ist ein angenehmer Kerl mit dem man immer viel Spaß haben kann. Er ist auch ein großartiger Produzent. Er hatte sicher einen Einfluss auf das Album, obwohl dieser nicht besonders groß war. Er brachte hier und da immer wieder kleine Ideen ein, aber keine drastischen Änderungen in der Struktur der Songs oder völliges neu Arrangieren einiger Teile. Es waren hauptsächlich kleine Feinheiten die etwas zu bereits vorhandenen Songs hinzufügen.

Wusstet ihr schon genau was ihr wolltet als ihr ins Studio gegangen seid?

Das wussten wir nicht. Adam war uns bei diesem Prozess eine große Hilfe. Wir hatten zuvor nie mit einem echten Produzenten in einem echten Studio an einem echten Album gearbeitet, also waren wir etwas hilflos. Glücklicherweise hatte Adam viel Erfahrung und wir konnten viel von ihm lernen. Wir werden das nächste Mal sicherlich viel genauer wissen was wir wollen wenn wir ins Studio gehen.

Wie wurde euer Label auf euch aufmerksam?

Ich kannte und respektierte unser amerikanisches Label Solid State schon seit Jahren. Als wir ein Demo aufgenommen hatten, das wir mochten, war es nur natürlich es auch ihnen zu schicken.

Hattet ihr davor schon Erfahrungen im Musikgeschäft? Wie geht ihr mit den geschäftlichen Aspekten der Band um?

Wir sind alle recht neu im Musikgeschäft und wir lernen im Grunde immer dazu. Es war ein harter Prozess sich an das Leben auf der Straße zu gewöhnen und daran viel Geld zu investieren. Wir haben ein gutes Team bei unserem Label und außerdem einen hart arbeitenden Manager. Diese Menschen waren wirklich unsere Lebensretter.

Seht ihr euch selbst einer bestimmten Szene zugehörig? Warum oder warum nicht?

Obwohl ich denke, dass unsere Musik bei allen Fans harter Musik Anklang finden kann, sehe ich uns selbst dem Metal zugehörig. Das scheinen die Kids zu sein die uns hier in den Staaten am meisten zu schätzen wissen. Ich denke das ist ein guter Indikator.

Wovon handeln eure Texte?

Die Texte sind hauptsächlich düstere Vorstellungen. Unser Sänger schrieb sie als er mit vielen persönlichen Dingen zu kämpfen hatte. Obwohl sie sehr persönlich sind, kann man nicht wirklich sagen wovon sie handeln weil sie durch den Einsatz von Metaphern verhüllt sind.

Was sind deine Lieblingsbands zur Zeit?

Meine beiden Favoriten sind zur Zeit AFI und Coldplay.

Werdet ihr in Europa auf Tour kommen?

Wir würden liebend gerne kommen. Wir hatten schon ein paar mal Pläne nach Europa zu kommen, aber sie haben sich alle in Nichts aufgelöst. Ich hoffe aber, dass wir bald kommen können. Ich war noch nie in Europa und es scheint ein wirklich cooler Ort zu sein.

Was sind eure Zukunftspläne?

Im Moment planen wir weiterhin auf Tour zu gehen. Wir sind hier in Amerika bis Dezember ausgebucht, vielleicht sogar bis Januar, danach hoffe ich, dass wir nach Europa kommen können. Außerdem wollen wir recht bald mit den Arbeiten an unserem zweiten Album beginnen. Das sollte lustig werden, da ich nie im Voraus weiß was wir schreiben bis wir es wirklich schreiben.

Hast du noch letzte Worte?

Ich hoffe euch gefällt unser Album oder ihr hört es euch noch an. Ich bin mir sicher es wird euch nicht enttäuschen.

 

Das Interview wurde von Rolf Gehring geführt.

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