
Between The Buried And Me - The Parallax II: Future Sequence
Between The Buried And Me gaben bereits im letzten Jahr mit “The Parallax: Hypersleep Dialogues” ihren Einstand bei Metal Blade. Jetzt folgt der zweite Teil der Reihe. Dieses Mal in Form eines vollen Albums. Wie von der Band gewohnt, kann man nie wissen, was als nächstes passiert, außer vielleicht, dass es einen von den Socken hauen wird. So folgt auf das melodische Intro „Goodbye To Everything“ auch gleich „Astral Body“, das auf knapp fünf Minuten alles vereint wofür die Band steht. Von krassem Death-Metal über Chaos-Core und Jazz hin zu Prog-Rock, Filmmusik und Pop. Alles ist da und geht ineinander über, gehört aber auch irgendwie zusammen, macht Sinn und fasziniert. Between The Buried And Me haben noch nie leicht verdaubare Musik geschrieben und da macht das neue Album auch keine Ausnahme. Einmal mehr fusioniert die Band so ziemlich alles was musikalisch in dieser Besetzung möglich ist und erschafft spannende Songs jenseits jeder Schublade. Von ultrabrutal bis sanft und zugänglich. Es gibt keine Grenzen, nur Musik. Die Songs dauern nicht selten gut zehn Minuten, langweilen aber keine Sekunde. Die Band schafft es einmal mehr, ihre hochkomplexen Songs auch für Menschen zugänglich zu machen, die nicht Musik studiert haben. So sind viele Parts wirklich sehr eingängig und mit einem hohen Wiedererkennungswert ausgestattet. Trotzdem muss man mit der nötigen Offenheit an die Sache ran gehen. Wer vielschichtige Musik mag, wird auch dieses Meisterwerk lieben. Wer es hingegen eher geradlinig mag, sollte besser die Finger von der Platte lassen. (rg)