Six Feet Under - Undead
Six Feet Under sind ohne Zweifel eine der beliebtesten Death-Metal Bands. In der Diskographie der Truppe finden sich einige großartige Klassiker. Doch mit den Alben jüngerer Vergangenheit hat die Band zwar solide, aber eben auch oft unspektakuläre Werke abgeliefert. Der direkte Vorgänger „Death Rituals“ ist beispielsweise so ein Fall. Im Vorfeld des neuen Albums „Undead“, für das man sich stolze vier Jahre Zeit gelassen hat, wurde viel gemunkelt. Frontgrunzer Chris Barnes verkündet, er sei so gut drauf wie seit der Gründung der Band nicht mehr. Auch im Line-up gab es Veränderungen. So tummeln sich inzwischen ehemalige Mitglieder von Chimaira in der Band. Gute Voraussetzungen für „Undead“. Die Band hält Wort, das wird anhand des äußerst ruppigen Openers „Frozen At The Moment Of Death“ schnell klar. Man drückt für Six Feet Under Verhältnisse tief aufs Gaspedal, Barnes grunzt wie ein Gott und die surrenden Riffs spalten jeden Schädel. Mit „18 Days“ und seinem gespenstischen Riffing setzt die Band ihre Tradition von ultrabrutalen Slow-Motion Smashern eindrucksvoll fort. Das Muster zieht sich durch den Rest der Platte; massive Dampfwalzen und flotte Up-Tempo Nummern stehen neben doom-artigen Nummern und Barnes kotzt sich referierend über Zombies und Massenmörder die Seele aus dem Leib. Die neuen Six Feet Under Songs haben wieder dasselbe Feeling wie zu Zeiten von „Maximum Violence“, „Haunted“ oder „Bringer Of Blood“, ohne dass sich die Band musikalisch wesentlich wiederholt. Beeindruckend ist einmal mehr die hohe Eingängigkeit, welche die Band mit dieser Art von Musik erreicht. Sehr schön, dass Six Feet Under wieder zu ihrer ursprünglichen Stärke zurück gefunden haben. (rg)




