Six Feet Under - Unborn
Nachdem Six Feet Under sich für das letztjährige “Undead” eine etwas längere Pause zum Vorgänger gegönnt hatten, erscheint „Unborn“ sogar mit weniger als einem Jahr Abstand. Wie der Titel und das ähnliche Coverartwork schon vermuten lassen, stellen „Undead“ und „Unborn“ eine Art Doppelalbum dar. Die Songs sind seit Anfang 2010 von Barnes unter der Mitarbeit von Ben Savage (Whitechapel), Jari Laine (Torture Killer) und Rob Arnold (Chimaira) entstanden. Obwohl die beiden Platten zusammen gehören, hat „Unborn“ einen eigenen Charme. Schon „Undead“ steckte voller Death-Metal Hits, "Unborn“ schafft es allerdings, nochmal eins drauf zu setzen. Six Feet Under klangen selten zuvor so stimmig. Man bekommt die typischen Six Feet Under Grooves geboten, aber auch deutlich ausgeprägtere Melodien. Die Grunts von Frontmann Barnes klingen noch ein Stück intensiver und mit Songs wie „Incision“, „Inferno“ oder „Alive To Kill You“ hat man absolute Hits im Gepäck. Doch keiner der Songs braucht sich zu verstecken, alle sind echte Killer. Auf der Platte ist kein Durchhänger zu finden. Ob das nach vorne preschende „Zombie Blood Curse“, die Dampfwalze „Decapitate“, das etwas verschrobene „Fragment“ oder das eindringliche „Psychosis“, Six Feet Under liefern hiermit ihr bisher intensivstes Material ab. Die Riffs auf der Platte sind schlicht großartig. Six Feet Under haben sich mit „Unborn“ wohl endgültig aus ihrem Tief gerettet und liefern das zweite Killeralbum in Folge ab. (rg)




