The Sorrow - The Sorrow
The Sorrow sind nach dem Überraschungserfolg ihres Debüts “Blessings From A Blackened Sky” inzwischen die erfolgreichste Österreichische Metal Band geworden. Das ist mangels echter Konkurrenz jetzt nicht unbedingt die höchste erreichbare Auszeichnung, aber auch außerhalb ihrer Heimat kommt man an der Band nicht mehr vorbei. Jetzt legt die Band aus Vorarlberg ihr selbstbewusst nach der Band benanntes, drittes Album vor. The Sorrow waren schon immer mehr dafür bekannt, altbekanntes in funktionierende, eingängige Songs zu verpacken, als wirklich selbst an der Innovationsschraube zu drehen. Mit ihrem neuen Album erfinden die Jungs auch diesmal das Rad nicht neu, man muss ihnen aber attestieren, dass die neuen Songs deutlich selbstbewusster klingen als ihr bisheriges Material. The Sorrow scheinen nun endgültig ihre eigene Identität gefunden zu haben und die Band einfach als Killswitch Engage Kopie abzutun, wird dem Sound nicht mehr gerecht. Natürlich befindet man sich stilistisch noch immer in der Nähe, schließlich ist die Marschrichtung weiterhin moderner Metal mit Hardcore Wurzeln und melodischen Gesängen. In diesem Metier tobt sich die Band auf dem neuen Album dann auch in jeglicher Hinsicht aus. Die Jungs beweisen recht viel Mut neue Dinge auszuprobieren und vermeiden so sich zu wiederholen. So bekommt man eine frisch klingende aber auch vertraute Platte geboten. Insofern hat die Band alles richtig gemacht. Trotzdem fällt das Album deutlich hinter dem was man von der Band bisher gewohnt war zurück. Die Songs gehen einfach nicht so gut ins Ohr und der Funken springt zu selten wirklich über. Die Aufnahmen wirken verkrampft und es geht viel vom Charme der Band flöten. „The Sorrow“ ist sicher nicht schlecht und hat definitiv seine Höhepunkte, so richtig überzeugen kann es aber leider nicht. (rg)




