Teamkiller aus Stutgart wurden lange Zeit als eine der heißesten Hardcore Bands in Deutschland gehandelt. Leider schafften es die Jungs nicht, schnell genug einen Nachfolger zu ihrem gelungenem Debüt Album „Bad Signs“ nachzuliefern. Probleme mit dem Lineup taten ihr übriges dazu die Band etwas in Vergessenheit geraten zu lassen. Mit einem umstrukturierten Lineup sind die Stuttgarter jetzt aber zurück. Die Vocals hat inzwischen der ehemalige Bassist Peter übernommen, während die Rhythmusgruppe neu besetzt wurde. Damit einher geht ein interessanter Stilwechsel. Die Vergleiche mit Terror haben ausgesorgt. Die Band orientiert sich stärker als bisher an Bands wie Leeway, Cro-Mags und Merauder. Diese Einflüsse waren zwar immer im Sound der Band wiederzufinden, jetzt spiegeln sie sich aber auch in den Vocals von Peter wider. Statt so angepisst wie möglich zu klingen, wählt er einen anderen Gesangsstil. Er pendelt zwischen klaren und gepressten Vocals, die mal recht melodische Züge annehmen aber auch angepisst klingen. Das erinnert stark an 90er New York Hardcore und Bands wie Leeway, Cro-Mags oder auch Bad Brains. Die Gitarren braten dabei noch immer mit voller Breitseite und warten mit wirklich coolen Riffs auf. Die EP beinhaltet fünf neue Songs, die wirklich geil sind. Die Neuorientierung steht Teamkiller wirklich sehr gut zu Gesichte. Die Band klingt originell, eigenständig und bleibt sich trotzdem zu 100% treu. Die neuen Songs dürften Teamkiller wieder zurück in die vorderste Front in Sachen Hardcore aus Deutschland katapultieren. Bitte mehr davon. (rg)