Rob Zombie - Venomous Rat Regeneration Vendor
Man wundert sich, dass Rob Zombie überhaupt noch dazu kommt, Musik zu machen. Der Mann ist nicht nur genialer Comiczeichner, sondern seit Jahren auch sehr erfolgreich als Schauspieler und Regisseur in Hollywood (The Devil’s Rejects, Halloween-Remake I & II etc.) unterwegs. Dass er sich trotzdem in schöner Regelmäßigkeit im Tonstudio verschanzt, um einen neuen Rob Zombie-Longplayer zu schmieden, ehrt ihn. „Venomous Rat Regeneration Vendor“ ist ein gutes Album geworden, kann sich aber nicht mit dem Frühwerk (noch unter dem Namen White Zombie) des Maestros messen. Auch wenn er selbst findet, dass ihm mit dem Album der Brückenschlag zu diesen Großtaten glückt, kann ich dem nur bedingt zustimmen. Es erreicht nicht die Hitdichte der mehrfach Platin-geschmückten White Zombie-Scheiben und des Debüts als Rob Zombie „Hellbilly Deluxe“, wird Fans aber trotzdem glücklich machen, denn die Trademarks (Horror-Thrash, eingängige Riffs, leichte Industrial-Bauteile etc.) sind in gewohnter Weise vorhanden. Mit „Dead City Radio And The New Gods Of Supertown“, „Ging Gang Gong De Do Gong De Laga Raga“ (DAS sind Songtitel!) gibt es hitverdächtige Songs, die bestimmt ihren Weg auf die Setlist finden werden und mit dem trancigen „Rock And Roll (In A Black Hole)“ schaut der Meister auch mal gekonnt über den Tellerrand. (tj)




