Eyeconoclast - Drones Of The Awakening
Prosthetic Records suchen vermehrtauch außerhalb der USA nach Talenten. Ihr neuestes internationales Signing sind die Italiener von Eyeconoclast. Die Band existiert seit 2003 und hat seitdem viel in ihrer Heimat getourt und diverse Eigenproduktionen veröffentlicht. „Drones Of The Awakening“ ist ihr erstes Album für das US-Label. Vom ersten Takt an ist klar, dass die Südländer keine Gefangenen machen. Geboten wird pfeilschneller Death-Metal mit starker Verwurzelung im Thrash-Metal. Die erste Assoziation ist Legion Of The Damned, aber auch Bands wie The Crown, Defleshed und Dismember können als Einflüsse herangezogen werden. Vom Gaspedal gehen die Jungs ersmal nicht mehr runter und ballern sich durch elf Songs. Immer wieder schleicht sich auch eine unterschwellige Melodie in die Songs ein, dominierend sind aber die aggressiven Rasereien. Eyeconoclast haben ohne Zweifel verstanden wie ein Death-Metal Song funktioniert. Alle Elemente sind vorhanden, die Songs sind ansprechend und auf technisch sehr solidem Niveau umgesetzt. Einige Riffs und Arrangements brauchen sich nicht hinter den Großen des Genres zu verstecken. Alles was Eyeconoclast fehlt, ist Eigenständigkeit und Abwechslung. So ist das Album zwar mit allen technischen Finessen ausgestattet, auf Dauer wiederholt sich aber doch sehr viel und man wird latent gelangweilt. Die Wahrscheinlichkeit, dass das überhaupt nicht stört weil der Hörer zu sehr damit beschäftigt ist, seine Matte rotieren zu lassen, ist hingegen relativ hoch. So haben Eyeconoclast ihre Mission erfolgreich erfüllt, ohne aber allzu tiefe Fußspuren im Bewusstsein der Metal Szene zu hinterlassen. (rg)




