Lifeless - Godconstruct
Die Deutschen Lifeless nahmen bereits 2007 ihr Debüt auf, welches zuerst in Eigenregie, später dann über das US-Label Ibex Moon vertrieben wurde. Um auch auf dem europäischen Markt Fuß zu fassen, wechselte die Band zu FDA, wo nun ihr zweites Album erscheint. Die Jungs haben sich voll und ganz dem traditionellen Death-Metal verschrieben und passen so hervorragend zu Labelmates wie Entrails, Revolting oder Skeletal Remains. Lifeless erinnern stilistisch stark an die Schwedische Schule der 90er Jahre und an Bands wie frühe Entombed, Grave oder Unleashed. Allerdings gibt die Truppe sich nicht mit reinem Wiederkäuen bekannter Ideen zufrieden, sondern kombiniert diese mit zeitgemäßen Elementen und interessanten Melodien. Zusammen mit einer ordentlichen Portion Spielfreude und Leidenschaft entsteht ein Album, das sich klar vor den Genrepionieren verneigt, aber frisch und zeitgemäß klingt. Die elf Tracks auf dem Album machen keine Gefangenen und fegen wie eine Dampfwalze über den Hörer hinweg. Gastgesang gibt es von Sven Groß (Fleshcrawl) und Mark Friedrichs (Selfdevoured). Die Produktion erinnert ebenfalls an den 90er Sunlight-Sound und ist schön donnernd und gleichzeitig druckvoll ausgefallen. Wer auf Old-School Death-Metal steht, macht hier definitiv nichts falsch. (rg)




