Fights & Fires - We Could All Be Dead Tomorrow
Fights & Fires aus England machen die europäische Szene schon seit geraumer Zeit unsicher. Zwei EPs und ein Album hat man bereits auf dem Buckel, jetzt erscheint das neue Werk der Truppe. Das legt gleicht recht furios mit zeitgemäßem Sound irgendwo zwischen Punk, Hardcore und Rock los. Bands wie The Bronx, Every Time I Die oder Fucked Up lassen grüßen. Dabei sind Fights & Fires zwar nicht unbedingt eingängiger aber doch um einiges zahmer als die Genannten. Songs wie „Back Bone“, „Tread Water“ oder der Opener „Chase The Blues“ warten dennoch mit viel Energie und Durchschlagskraft auf. Ebenso schleicht sich immer wieder unterschwelliges Hit-Potential von hinten an. Die Songs sind allesamt kurz und knackig auf den Punkt gespielt. So weit, so gut. Trotzdem hat man den Eindruck, dass Fights & Fires immer mit angezogener Handbremse unterwegs sind und nicht so richtig aus sich heraus gehen. Auch bemüht die Band bei allen Tracks ein recht klares Rezept, so sind Überraschungen eine eher seltene Angelegenheit. Insgesamt machen die Jungs vieles richtig, aber eben nicht alles. Wobei das weniger mit Handwerkskunst als viel mehr mit Feeling zu tun hat. Es fehlt einfach das berühmte gewisse Etwas. „We Could All Be Dead Tomorrow“ ist eine solide Platte, in die alle Fans oben genannter Bands getrost reinhören sollten. (rg)




