Masked Intruder - Masked Intruder
Das Pop-Punk Genre wird immer langweiliger und dessen Vertreter immer gleichförmiger, sowohl was die Musik als auch was das Auftreten angeht. Kaum eine Band sticht noch aus der Masse hervor. Da ist es längst überfällig, dass mal wieder jemand Akzente setzt. Masked Intruder, das neueste Signing von Fat Wreck, tun genau das. Die Band setzt sich aus den maskierten Berufskriminellen Blue, Red, Green und Yellow zusammen. Die Backstory der maskierten Banditen ist der rote Faden, der sich durch das textliche Konzept der Platte zieht. Das sorgt für reichlich unterhaltsame Texte, die von den alltäglichen Sorgen und Freuden des Daseins als Krimineller erzählen, insbesondere von dem nicht ganz einfachen Liebesleben. Kleine Kostprobe: “Why you calling the cops, baby? I don’t mean you any harm…Is it because of my mask or just because I’m brandishing a knife? Why don’t you love me in real life?â€. Die Band trifft hier recht zielsicher die Lachmuskeln. Musikalisch wird melodischer Pop-Punk geboten, der aber neben zuckersüßen Melodien auch eine gewisse Straßen-Attitüde nicht ganz verstecken kann. Deutlich zu hören ist auch der Einschlag vom 50er doo-wop Sound, ebenso wie kleine A-Capella-Einlagen. Neben den Hauptvocals von Blue steuert der Rest der Band immer wieder Backgroundvocals bei. In „Heart Shaped Guitar“ gibt es einen Gastauftritt von Mixtapes Sängerin Maura Weaver. Masked Intruder nehmen es auch mit geistigem Eigentum nicht so genau und so sind sicherlich die einen oder anderen Songfragmente geklaut. Dennoch macht das Album einfach Spaß, was in diesem Genre ja im Vordergrund steht. Masked Intruder sind dort somit mal wieder ein erfrischender Farbkleks und eine coole Band, die sich selbst nicht zu ernst nimmt. (rg)




