Knuckledust - Bluffs, Lies & Alibies
Knuckledust aus London sind inzwischen sicherlich eine Institution im europäischen Hardcore. Seit gut 16 Jahren treibt die Truppe ihr Unwesen. In den letzten Jahren wurde es jedoch nach der Veröffentlichung von „Promises Comfort Fools“ 2007 deutlich ruhiger um die Band. Jetzt geht gehen die Jungs mit einem neuen Album an den Start. Stilistisch sind sie sich treu geblieben, geboten wird nach wie vor kompromissloser Hardcore der alten Schule. Bands wie Rykers, Agnostic Front oder Madball lassen grüßen. Knuckledust erfinden dabei das Rad bei Leibe nicht neu. Die verwendeten Elemente hat man alle schon gehört, was die Songs entsprechend vorhersehbar macht. Zwar legt die Band immer wieder eine gewisse Neigung zu Melodien offen, pflegt diese aber nur sehr zurückhaltend. In den meisten Fällen regieren grobschlächtige Hau-drauf-Riffs, meist im groovenden Midtempo. Frontmann Pelbu gibt recht angepisst aber leider auch irgendwie ausdruckslos seine prolligen Weisheiten wieder. Leider fehlt Knuckledust auf „Bluffs, Lies & Alibies“ der Biss. Die Riffs klingen eher lustlos herunter genudelt als wirklich leidenschaftlich. Ihren Teil trägt dazu sicherlich auch die eher schwachbrüstige und knarzige Produktion bei. Somit ist das Comeback nach der langen Wartezeit eher enttäuschend ausgefallen. (rg)




