Funeral For A Friend gehen mit “Conduit� bereits mit ihrem sechsten Studioalbum an den Start. Nachdem das letzte Album „Welcome Home Armageddon“ zwei neue Mitglieder an Gitarre und Bass einführte, wartet auch auf dem neuen Album eine Veränderung im Lineup auf die Fans: Ryan Richards (Schlagzeug/Vocals) hat seinen Hut genommen und wurde durch Pat Lundy (ex-Rise To Remain) ersetzt. Die Veränderung ist deutlich hörbar. Zum einen klingen die Drums ein Stück knackiger, zum anderen fehlt der derbe Schreigesang von Richards. Dieser wurde ersatzlos gestrichen und obwohl Frontmann Matthew Davies-Kreye zwar nun auch gern etwas rauer schreit, wird nie versucht, dieses Element in den Sound zu pressen. Die neuen Songs kommen aber auch ohne sehr gut aus. Die Tracks wirken wieder ein Stück zugänglicher und sehr melodisch, ohne dabei jedoch ihren kernigen Drive zu verlieren. Insgesamt wirkt „Conduit“ kompakt und auf den Punkt gespielt. Dabei haben Songs wie „The Distance“, „Best Friends And Hospital Beds“ oder „Spine“ absoluten Hit-Charakter. Auch fehlt nicht die für Funeral For A Friend typische entfesselnde Ehrlichkeit in den Vocals. Die Band schafft es wieder einmal, mit einem smarten Album voller Leidenschaft zu begeistern, ohne sich zu wiederholen. (rg)