Kickback - Et le diable rit avec nous
“Und der Teufel lacht mit uns”. So lautet der Titel der neuesten Platte von Frankreichs Chefpsychopathen auf Deutsch. Seit ihrem letzten Album „No Surrender“ sind gut vier Jahre vergangen. Das neue Album ist musikalisch recht nahe an seinem Vorgänger, im Detail aber noch eine Ecke verschrobener und sperriger ausgefallen. Die Band gibt sich einmal mehr extrem wütend und düster. Die Vocals klingen wie vertonter Hass. Die Songs warten immer wieder mit ebenso überraschenden wie auch unbequemen Arrangements auf. Hier und da finden sich Melodien im sperrigen Riffgewitter wieder. So bleiben die Songs jederzeit spannend. Immer wieder finden sich auch stimmungsvolle Samples in den Songs. Leicht zu verdauen ist all das keineswegs, aber das war von Kickback nicht anders zu erwarten. Hier und da wirkt es allerdings, als oder der Band der rote Faden entgleitet. Dann schafft man es nicht immer schlüssig unterschiedliche Parts zu verbinden. Auch heben sich einzelne Tracks oft zu wenig voneinander ab. Neben den acht neuen Songs befinden sich übrigens noch zwei Covertracks von Brainbombs und Geto Boys auf dem Album. Hier hat es die Band dann aber leider etwas übertrieben, denn die Songs klingen mit ihren übertriebenen Elektro Einflüssen so wie sich eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt anfühlt. Schenkt man diesen Tracks am Ende aber keine weitere Beachtung, ist „Et le diable rit avec nous“ dennoch ein interessantes Album für Fans von Kickback. (rg)




