Der Film soll rocken, und so tritt jetzt also der Soundtrack an um es ihm gleich zu tun. Comicverfilmungen sind ja an sich nichts weltbewegend neues mehr und gerade in diesem Segment liegen Licht und Schatten oft erschreckend nahe beieinander. Wenn man sich dem Film mal von den großen involvierten Namen nähert, dann könnte er dank Regisseur Matthew Vaughn (u.a. „Stardust“, „Layer Cake“ und zudem Schlaudia Kiffers Ehemann) und dem Produzenten Brad Pitt (u.a. „such Dir doch selbst was aus“) durchaus was reißen; der Soundtrack ist aber zumindest zwiespältig. Natürlich darf man hier keine Ansammlung cooler Metal- oder auch nur Rocktracks erwarten, dass aber ausgerechnet Oberfistler Mika den Titeltrack trällert und bei diesem auch noch von Lady Gagas und Akons Haus- und Hofproduzent RedOne betreut wird, hätte nicht unbedingt sein müssen. Auch der Beitrag von der Sparks ist eher anstrengend, Dabei startet die CD dank Prodigys „Stand Up“ echt amtlich und launig, vielleicht dürfen die Briten dann als einzige Band später noch einen weiteren Track beisteuern. Dazwischen gibt es u.a. noch Primal Scream, The Dickies, New York Dolls und als versöhnlichen Abschluss den King; also Elvis Presley. Vorher wird ganz Tarantino-like noch der Morricone-Joker gezogen und auch der ein oder andere O-Ton aus dem Film eingestreut. Macht auf jeden Fall Lust auf den Film! (tj)