Fuck Your Shadow From Behind - Freigeist
Ob man den Bandnamen cool oder dämlich findet, sei jedem selbst überlassen. Die musikalische Leistung von Fuck Your Shadow From Behind aus Würzburg dürfte da schon weniger Stein des Anstoßes liefern als ihr Name. Auf ihrem Debüt zeigt die Band nämlich wo in Sachen Deathcore der Hammer hängt. Stilistisch erinnert die Band an War From A Harlots Mouth und verbindet ähnliche Einflüsse miteinander. Hier wäre Death-Metal, Metalcore, Chaoscore und der gute alte Jazz zu erwähnen. Der Sound ist sehr technisch und wartet mit reichlich abgefahrenen Breaks und verschrobenen Riffs auf, lässt sich aber aufgrund der Griffigkeit der Riffs auch ohne Musikstudium bestens nachvollziehen. Diese sind ziemlich brutal, warten aber mit genügend Abwechslung und auflockernden Parts auf, um nicht erdrückend oder stumpf zu wirken. Für eine so junge Band beweisen sie ein ausgesprochen gutes Gespür für funktionierende Songs mit hohem Wiedererkennungswert. Ob in schwergängigen, atmosphärischen Momenten oder auch nur in brutalen Hau-Drauf Parts ist die Band immer über alle Zweifel erhaben. Auch die Produktion kann sich absolut sehen lassen. Nach oben gibt es sicherlich noch Potential für Verbesserungen, aber was Fuck Your Shadow From Behind hier auf ihrem Debüt abgeliefert haben, ist absolut bemerkenswert. (rg)




