Strawberry Blondes - Fight Back
Die Strawberry Blondes legen jetzt mit „Fight Back“ ihren zweiten Longplayer vor. Die Punkrocker aus UK lassen 15 Songs raus, die einen klaren hymnenhaften Charakter aufweisen und mit feinen Melodien und viel „Who-ho-hoo“ gleich im Gehörgang hängen bleiben. Der Opener „Revolution Radio“ war bereits auf dem sehr gelungenen Wolverine-Sampler „Saints And Sinners“ vertreten und gab einen Vorgeschmack auf das folgende Album des Trios. Die Band zeigt mit „Fight Back“ klar ihre britischen Punkrock-Roots, wobei sie großen Wert auf Ehrlichkeit und Spielfreude legt. Die Produktion ist gelungen und die Abstimmung der Instrumente mit den Vocals passt zum Sound. Außerdem sind auch einige illustre Gäste vertreten, wie z. B. The Briggs oder New York City Ska-Legende King Django, der beim Song „Manners And Respect“ mitmischt. Momentan werden die Strawberry Blondes in vielen Kreisen noch als Geheimtip gehandelt. Das dürfte jedoch nicht mehr allzu lange so bleiben, haben sie hier mit ihrer Mischung aus kritischen Texten direkt aus den Randbezirken der britischen Großstädte und eingängigen, melodiösen Punkrock-Songs eine gelungene Platte fabriziert. Dass die Jungs nicht nur Vollgas geben können, zeigen sie mit der Nummer „007/Rudi“, die mit gediegenem Reggae-Beat und Trompeten-Parts aufzündet. Ist das zweite Album für viele Bands bekanntlich das schwierigste, so muss sich „Fight Back“ als Nachfolger von „Rise Up“ alles andere als verstecken. Wer sich zu den Hörern von Bands wie Anti-Flag, Millencolin, Rancid oder The Unseen zählt (mit denen sie übrigens schon auf Tour waren), der sollte sich die Band unbedingt anhören. Einen Vorgeschmack gibt’s auf der MySpace-Seite der Strawberry Blondes. (mg)




