
Machinemade God - The Infinity Complex
Aus dem Ruhrpott, wo ja hartes Arbeiten seit jeher angesagt war, haben sich die fünf Metalcore-Recken nach oben geknüppelt. Und zwar in Rekordzeit! Erst vor knapp drei Jahren aus der Taufe gehoben erscheint dieser Tage schon das Debut bei Metal Blade und da befinden sie sich auch in guter Nachbarschaft, denn Bands wie z.B. As I Lay Dying dürften schon ihr Plätzchen im heimischen CD-Regal der Band haben. Songtitel wie „Teeth Vs. Curb“ deuten dann auch schon an, wos lang geht: Immer mitten in die Fresse rein quasi. Dazu noch smart gestreute Breakdowns und Göteborg-Riffing, Moshparts und wohldosierter melodischer Gesang ergeben in der Summe ein klasse Album! Produziert hat es Tausendsassa Jacob Bredahl von u.a. Hatesphere, der ja auch das neue Koroded-Album gemacht hat, soundtechnisch ist es also über jeden Zweifel erhaben und wartt auch mit dem ein oder anderen Schmankerl auf (Subbässe etc.). Das Info gibt darüber zwar keine Auskunft, aber bei manchen Passagen (z.B. bei „our own Fault“) meint man, dass Meister Bredahl wohl auch mal vor dem Mikro gestanden hat und nicht nur an den Reglern sass... Aber leider kommt es dann doch ein paar Jahre zu spät, denn in dem Segment erscheinen derzeit einfach zu viele gleichartige CDs und Machinemade God tun auch nicht wirklich viel um aus dieser Masse herauszustechen. Live müssen sie aber wohl voll überzeugen, so haben sie auf dem letzjährigen Pressure-Festival als erste und einzige Band ohne Deal gespielt, was ihnen dann wohl auch mit zum Deal verholfen hat. (tj)