The Comedown - dto.
Mit leichten Besetzungswechseln machen die Göttinger The Comedown nun seit drei Jahren Musik. Der Band ging wohl eine etwas poppigere Formation voraus, heut gehen sie aber durchaus rockiger ans Werk. Zehn Songs haben sie auf ihr selbstbetiteltes Album gepackt, keiner ist länger als vier Minuten, also alles eher straff arrangiert und auf den Punkt umgesetzt. Das Cover ziert ein angestrahlter Baum, dessen Zweige eher nach Wurzeln aussehen und hinter dem sich im Nebel eine Siedlung abzeichnet, wie sie überall in Deutschland sein könnte. Da erschließt sich mir jetzt kein Sinn, aber die Jungs werden schon ihre Gründe haben. Auch nach zweimaligem Hören stach keiner der Songs heraus oder blieb richtig im Ohr hängen und das obwohl ich die Musik der Band keinesfalls schlecht finde, ok, der Sound könnte natürlich besser sein, aber es ist ja schließlich auch ne Eigenproduktion. Der Sänger bemüht sich um Charakter und Abwechslung, ab und an gelingt den Musikern ein Part mit richtig Atmosphäre und Wärme (z.B. bei "Alternate Endings"), und streckenweise drängt sich einem sogar der Begriff Emo auf. Wenn ich recht gehört habe, werden sogar ab und an weibliche Vocals hinzugefügt und gerade dann hat das Album seine größten Momente. Ruhig mal www.thecomedown.de checken! (tj)