Mortification - The Evil Addiction Destroying Machine
Bei Mortification handelt es sich um eines der Urgesteine der australischen „White-Metal“ Bewegung. Schon seit über 20 Jahren liefert Steve Rowe, seines Zeichens Mastermind und einziges verbliebenes Gründungsmitglied von Mortification, erstklassiges Futter für die tiefgläubigen Mitglieder der Metal-Gemeinde. Wer aber mit seichter Plätschermucke rechnet, wird eines besseren belehrt. Seit jeher stehen Mortification für qualitativ hochwertigen Extrem-Metal. Schließlich hat man mit Alben wie „Scrolls Of The Megiloth“ und „Post Momentary Affliction“ wahre Death-Metal-Klassiker komponiert. Mittlerweile ist Steve Rowe weitaus flexibler unterwegs, werden doch unterschiedlichste Einflüsse von Grind-, Thrash-, Power- und traditionellem Heavy-Metal mit einer Brise Punk zu einem soliden Wutbrocken verarbeitet. Keine andere Band steht so wie Mortification hinter der Idee des White-Metal. Stets versucht man positive Botschaften und christliches Gedankengut unters Volk zu bringen. So auch auf dem aktuellen Output „The Evil Addiction Destroying Machine“. In gewohnt flexibler Manier geht das Trio ans Werk. Was jedoch schnell auffällt, ist, dass man mittlerweile stilistisch auf zu vielen Hochzeiten tanzt. „The Evil Addiction Destroying Machine“ ist nicht Fisch und nicht Fleich. Dadurch fällt es schwer eine Zielgruppe auszumachen. Viele der neuen Stücke glänzen durch Mittelmaß und können nicht vollumfänglich überzeugen. Im Großen und Ganzen ist der aktuelle Silberling aus dem Hause Mortification eine solide Metal-Scheibe, die jedoch wenig Highlights in sich birgt. Guter Durchschnitt aber nicht unbedingt viel mehr. (jb)