
Circle of Grin - Same as it never was
Das engagierte Kölner Independant-Label hat mit der kürzlich eingegangenen Partnerschaft mit Roadrunner nen guten Deal gemacht. Sie haben einige handverlesene deutsche Bands und Roadrunner jahrelange Erfahrung und einen guten Namen im Business. Die obige Genre-Angabe wird dem köllsche Fünfer nicht wirklich gerecht, hier hat sich eine Band zusammengefunden, die offensichtlich aus einem reichen Erfahrungsschatz aus breitem Geschmack und viel Erfahrung mit vorherigen Bands schöpft. Neben dem genannten New Metal, ist mir noch US-Rock, Alternative, Grunge und Stoner beim Hören in den Sinn gekommen. Godsmack drängen sich ab und an noch als Vergleich auf. Wie deren Sully Erna hat auch Circle of Grins Jan Müller ein sehr ausdrucksstarkes Organ und auch er knödelt und presst was das Zeug hält. Auf "Same as it never was" befinden sich stolze 13 Songs, die allesamt recht eingängig rockend sind. Der dritte Track "Turn your Back on me" wurde davon wohl als Single- und Video-Auskopplung auserkoren, was auch eine nachvollziehbare Wahl ist. Durch den Track zieht sich eine wiederkehrende, melancholische Gitarrenpassage, die dem Song eine recht verzweifelte Atmosphäre verleiht, und auch wenn man ohne beiliegende Texte natürlich etwas im Dunkeln tappt, denke ich mal, dass ich mit einem Tipp in Richtung Beziehungs-Song nicht allzu weit daneben liege. Aufgenommen wurde das Album von u.a. Guido Lucas in den Troisdorfer Blubox Studios, der Sound ist also astrein, sehr fett und ideal für die Band, ich hätte ihn aber nicht auf Anhieb als Guido Lucas-Arbeit identifiziert. Unter www.roadrunnerrecords.de findet ihr zwei Songs vom aktuellen Album als free MP3s. (tj)