
Tiamat - Prey
Tiamat sind wieder zurück. Nach dem mäßigen Album „Judas Christ“gab es wieder eine kleine Kurskorrektur. Das neue Album baut zwar immer noch auf die bekannten Eckpfeiler „Pink Floyd“ und „Dunkelheit“, dennoch geht Chefdenker Edlund einen deutlichen Schritt in Richtung eigene metallische Vergangenheit. Der Rock´n Roll Einfluss hat wieder abgenommen und dafür gibt es wieder etwas fettere Riffs. Die Songs sind nach bekannten Tiamat-Mustern um Edlunds Stimme herum aufgebaut. Ab und zu bekommt er dabei Unterstützung von einer Dame. Er benutzt dabei eine Stimmige Mischung aus dramatischem Pathos, psychedelischen Elementen und simplem Metal. Glücklicherweise fehlt dieses mal ein aufgesetzter Hit der Marke „Vote For Love“, was der Platte gut tut. Für Eingängigkeit ist dennoch gesorgt wie Songs wie „Cain“, Wings Of Heaven“ oder „Carry Your Cross I´ll Carry Mine“ beweisen. „Prey“ gefällt mir insgesamt wieder besser als „Judas Christ“. Dennoch kann auch dieses neue Album nicht darüber hinweg täuschen, dass der wirkliche Meilenstein „Wildhoney“ schon einige Jahre zurückliegt. Daran wird sich die Band letztendlich immer messen müssen lassen. Schraubt man die Erwartungen aber nicht ganz so hoch bekommt man mit Prey solide Kost. (rg)