Was unterscheidet im Hardcore eine gute von einer schlechten Band? Diese Frage stelle ich mir immer wieder, obwohl stilistisch oft nur kleine Unterschiede bestehen, springt bei der einen Band der Funcke über, während einen andere völlig kalt lassen. Es muss wohl an der Energie liegen, die einige Bands besser, andere schlechter auf Platte einfangen können. Knuckledust aus dem vereinigten Königreich haben auf jeden Fall reichlich Energie. Genau das macht „Universal Stuggle“ einen Tick besser als viele ähnliche Bands und lässt sie aus der Masse heraus stechen. Stilistisch orientieren sie sich stark an Bands wie Born From Pain, Rykers oder auch Madball. Auf der Platte wimmelt es nur so von prolligen HC-Riffs, Gangshouts und Breakdowns. Handwerklich haben die vier Herren ihre brutalen Songs absolut solide umgesetzt. Der Sound wurde von Tue Madsen veredelt und ist sehr fett geworden. Trotzdem hat es das Quartett noch nicht ganz in die Hardcore Oberliga geschafft. Dazu fehlt es noch an Eigenständigkeit und dem Aha-Effekt. Auf der kommenden Eastpack Resistance Tour dürfen sie aber um den Aufstieg spielen. (rg)