FIREBALL MINISTRY - The Second Great Awakening
Nuclear Blast war in der Vergangenheit vor allem ein Label für Black- und Death Metal, über die letzten Jahre hat es sein Angebot aber deutlich verbreitert. Unter den zahlreichen Signings der letzten Monate war auch die amerikansiche Band Fireball Ministry, die in den Staaten bereits zwei Alben auf nem Underground Label hinter sich haben und gleich zwei Frauen im Line-Up haben. Nach dem dramatischen Introtrack geht’s mit „King“ gleich wegweisend weiter: Heavy Metal mit nem guten Schuss Stoner- und Southern-Rock. Jedoch erfreulicherweise ohne die nervigen Klischeeelemente! Über weite Strecken erinnert das Gebotene gar an aktuelle Bands, die sich mit traditionellen Einflüssen ihr eigenes Zuhause gebastelt haben; ich denke da besonders an Corrosion of Conformity, Down etc. Klar, die genannten Bands sind bekennende Black Sabbath Fans und hiermit kommen wir dann auch gleich zum etwas unvorteilhaften Part der CD: der Gesang. Der ist astrein, kraftvoll und abwechslungsreich, klingt aber leider sehr stark nach Altmeister Ozzy. Ich unterstelle mal, dass das gar keine Absicht ist, der geneigte Hörer wird durch die Ähnlichkeiten aber stets an unsere Lieblings-Daily-Soap-Star erinnert und dabei gerät die Coolness des Albums leider etwas aus dem Focus und in den Hintergrund. Die enthaltenen Songs machen über fast 50 Minuten Spielzeit ordentlich Laune, gehen gut ins Ohr und machen Appetit auf die hoffentlich bald folgende Tour. In Amerika war die Gruppe u.a. schon mit Motörhead, Danzig und Fu Manchu unterwegs – wenn das keine Referenzen sind...(tj)




