Die Slipknot Familie treibt weiterhin Blüten. Bei Downthesun spielt diesmal zwar kein Mitglied der Truppe mit, die Band kommt aber aus dem selben lauschigen Städtchen in Iowa und Downthesun Sänger Satone arbeitete als Drumtech bei den Maskenträgern. Auch musikalisch geht die Band in eine ähnliche Richtung. Auch Downthesun drücken ihre Gefühle in Form von wütendem Aggro-New-Metal aus. Als Abziehbild von Slipknot ohne eigene Identität, darf man Downthesun allerdings nicht abtun. Die Band erinnert relativ selten an den Neuner. Die beiden Sänger liefern sich über weite Strecken der Platte heftige Schreiduelle lassen sich aber auch zu coolen Gesangslinien hinreißen. Ebenfalls cool sind die elektronischen Elemente die den Songs zusätzlichen Reiz verschaffen. Die restliche Instrumentierung baut auf heftige Grooves und Riff-Salven die ihren Ursprung sowohl in der New-Metal- als auch in der Thrash Welt haben. Gelungene Songs sind vor allem "Enslave", das mit einem packenden Refrain aufwartet, und "Pure American Filth" das Blastbeat-Parts enthält. Leider sind auch ein Paar eher mittelmäßige Stücke vertreten, wie etwa die völlig überflüssige 15-minütige Krachorgie "Revelations", die den Schnitt etwas nach unten ziehen. Insgesamt geht die Platte aber in Ordnung. (rg) MP3: Medicated MP3: Enslaved Video: Medicated E-Card