
Dew-Scented - Invocation
Das achte Album in 17 Jahren Bandgeschichte, die Konstanz drückt sich bei den Death Thrashern von Dew-Scented nicht nur im erneut mit I beginnenden Albumtitel aus, das Wort ist wohl überhaupt der Begriff, der die Band am besten trifft. Wo der Bandname draufsteht ist hochwertiger Thrash mit ordentlich Death-Input drin, der gerne zwischen „auf die Fresse“ und Groovewalze hin und her pendelt, mit Leidenschaft eingespielt und gebrüllt und ebenso auf den Bühnen dieser Welt präsentiert. In Sachen Bandbesetzung sind sie aber alles andere als konstant, es scheint aber so zu sein, als ob das prägende Mitglied eben Sänger Leif „Leffe“ Jensen ist, denn der ist auch über all die Jahre das einzig permanente Mitglied der Formation geblieben. „Invocation“ – was soviel heißt wie Aufruf bzw. Bittgebet kommt in der normalen Version mit einem Dutzend Tracks daher, wobei der knapp zweiminütige Opener „Downfall“ ein Introtrack ist und es mit „Totem“ in der Mitte des Albums einen etwa einminütigen „Verschnauf“-Track gibt, bevor es dann weiter auf die zwölf geht. In der limitierten Version gibt es wohl den Bonustrack „On The Brink“ und das D.R.I.-Cover „Thrashard“. Porduziert wurde dieses erste Album der Band für Metal Blade zusammen mit Jörg Uken in den Soundlodge Studios, wo auch schon God Dethroned und Sinister Alben geschmiedet haben. Über die gesamte Albumlänge stechen wenige Tracks heraus, man erwartet an sich aber auch keine Überraschungen von dieser Combo, und in der Summe ist „Invocation“ sogar etwas besser als seine beiden Vorgänger. Das fantastische Artwork kommt einmal mehr vom Haus- und Hofgraphiker der Band, Bjoern „Killustrator“ Goosses. (tj)