Aeternam - Disciples Of The Unseen
Ganz in der Tradition der großen Vorbilder wie Nile betreiben die kanadischen Newcomer Aeternam Forschungen auf dem Gebiet der Ägyptologie. Dabei setzt man weniger auf die brachialen und hoch technischen Elemente der amerikanischen Death-Metal Ikonen, sondern überzeugt mehr durch eingängige und straighte Songs, die durchweg ein enormes Ohrwurmpotential an den Tag legen. Das verdient schon eine gehörige Portion Respekt, da man nicht unbedingt vielen Death-Metal Combos nachsagen kann, sie seien eingängig. Beachtlich ist darüber hinaus, dass es Aeternam gelingt, eine ausgewogene und spannende Mischung aus Härte, hoher Geschwindigkeit und Melodie zu erzeugen. Gepaart mit den äußerst markanten Vocals von Achraf Loudiy wird eine überraschende und prägnante Eigenständigkeit erzeugt. Hier darf nicht unerwähnt bleiben, dass besagter Achraf Loudiy es nicht nur versteht, düstere Crowls aus den Tiefen seiner Kehle zu entfesseln. Vor allem der erfrischende Klargesang lässt ein jedes Metallerherz höher schlagen. Die Qualität und das Potenzial wird vor allem bei „Iteru“, dem einzigen akustischen Stück auf „Disciples Of The Unseen“, mehr als deutlich. Unter dem Strich ist Aeternam mit ihrem Erstlingswerk ein durchaus überzeugender und beeindruckender Einstand in die Welt des melodischen Death-Metals gelungen. Von mir ein ganz klares „Thumbs up“ und „weiter so“!! (jb)




