
The Sunchild - Stand Together In This
Die norddeutschen Emorocker von The Sunchild liefern mit "Stand Together In This" ihr erstes Album ab. Auf der von Jörg Seemann (Pale, The Coalfield) aufgenommenen und von Carsten Collenbusch (Harmful, Smoke Blow) gemasterten Scheibe sind zehn lockere Emo/Indie Rocksongs enthalten. Die Band nennt als Einflüsse Split Lip, frühe Last Days Of April und gar The Police. Für mich klingt das ganze nach Bands wie Rydell oder Joshua mit einer Prise DC Schule. Die Songs sind realtiv simpel gehalten, kommen ohne Effekthascherei aus und leben hauptsächlich von dem charismatischem Gesang. Einige große Gesangmelodien, wie bei "Day On A Tree" setzen sich im Gehöhrgang fest. Das legt die Vermutung nahe, dass es sich bei The Sunchild um eine starke Liveband handelt. Das Songwriting kann sich bis auf kleinere Unstimmigkeiten durchaus sehen lassen. Der Band würde lediglich ein bisschen mehr Eigenständigkeit gut tun. Was die Platte dann letztendlich untergehen lässt ist die schlechte Produktion. Die Platte klingt dumpf und undifferenziert, besonders die Drums klingen schlicht scheiße. Für diesen Umstand kann die Band aber wahrscheinlich am wenigsten. Wirklich schade, denn Potential ist hier wirklich zu erkennen und mit einer anderen Produktion wäre die Scheibe sicher besser weggekommen. (rg)